Millionenstrafe für Apple – Kein Netzteil zum neuen iPhone 12

iPhone 12 Netzteil

Seit einiger Zeit verkauft Apple das neue iPhone 12 ohne Netzteil. Nachdem die Nutzer den reduzierten Lieferumfang des Smartphones eher zähneknirschend in Kauf genommen haben, rief die Umstellung auch den Verbraucherschutz auf den Plan. Die Behörden verhängen nun über den US-Konzern eine Millionenstrafe.

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Das iPhone 12 gibt es nur ohne Netzteil.

Bereits 2020 kündigte Apple an, das iPhone 12 ohne Netzteil und Kopfhörer auszuliefern. Laut Hersteller, würde der reduzierte Liefer- und Funktionsumfang der Umwelt zuliebe veranlasst. Die Kunden nahmen derweilen den vermeintlichen Umweltschutz auf ihre Kosten in Kauf. Wie Computerbild nun berichtet, hat das nun den brasilianischen Verbraucherschutz auf den Plan gerufen. Die Behörde Procon-SP mit Sitz in São Paulo würde bei dem Verzicht auf das Netzteil ein unzulässiges Geschäftsgebaren seitens Apple sehen und verhängt nun eine hohe Strafe.

2 Millionen US-Dollar Strafzahlung

Berichten zufolge, hat die Verbraucherschutzbehörde Apple zu einer Schadensersatzzahlung von knapp 2 Millionen US-Dollar (ca. 1,68 Millionen €) verdonnert. Die Organisation soll im Oktober 2020 bereits den umwelttechnischen Nutzen der Maßnahmen seitens des US-Konzerns infrage gestellt haben. Laut Theverge.com würde das Unternehmen mit dem Verzicht auf Zubehör allein Kosten sparen und den Umweltschutz eher hinten anstellen. Da sich der Preis des iPhone 12 durch das eingesparte Netzteil in Brasilien nicht reduziert hat, greift Procon-SP nun ein.

Weitere Kritik am US-Konzern

Die Schadensersatzforderungen beziehen sich laut Computerbild noch auf weitere Punkte. Porcon-SP wirft Apple vor, das iPhone 11 als wasserdicht beworben zu haben, allerdings weigere sich der US-Konzern Wasserschäden zu beheben. Auch bei Garantieansprüchen würde sich der Hersteller aus der Verantwortung ziehen. Die Behörde will nun mit der Strafe verdeutlichen, dass sich auch Apple an den Verbraucherschutz halten müsse. Ob Apple die Strafe bereits gezahlt hat, ist aktuell noch unklar. Ebenfalls verzichtet das Unternehmen derweilen auf eine Stellungnahme.

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