Die beste Handy Kamera: Worauf es bei der Auswahl des Smartphones ankommt

Die beste Handykamera

Könnt Ihr Euch noch an die Zeiten erinnern, in denen Bilder schwarzweiß waren und man einen Fotoapparat hatte, bei dem man einen Film einlegen musste und nur so viele Bilder machen konnte, wie der Film hergab?

Nein? Dann habt ihr auch echt nix verpasst!

Denn die neuen Handykameras kennen solche Limitierungen nicht und schneiden selbst im Vergleich zu modernen Spiegelreflexkameras ziemlich gut ab. Doch dazu später mehr. Ihr wollt ja schließlich wissen, welches Smartphone die besten Fotos knipst. Wir haben uns mal auf Entdeckersuche begeben.

Was muss die beste Handykamera eigentlich bieten?

Ganz wichtig: Lasst Euch nicht von hohen Megapixel-Angaben täuschen. Hier wird oftmals in das ganz große Rohr von den Marketingabteilungen geblasen und geworben mit:

  • Mehr Megapixel für mehr MEGA-Bilder!
  • Mehr Megapixel = Mehr Megaschärfe
  • Auf die Größe kommt es an: Hol Dir mehr Megapixel!

Tipp: Je höher die Megapixelanzahl, desto mehr Speicherplatz wirst Du in Deinem Handy brauchen. Achte also hier auf einen Wert, der auch tatsächlich zum ausgewählten Speicher passt. Unkomprimiert passen z. B. bei einer Größe von 12 MP ca. 3048 Bilder auf ein Smartphone mit einer Speichergröße von 128 GB

Fakt ist, dass eine hohe Megapixelanzahl auch dazu führt, dass das Bild mehr Pixel hat und somit schärfer ist. ABER: Wenn Du ein Smartphone mit einem riesigen Megapixel-Wert hast, das aber keinen guten Sensor, keinen guten Sensor und kein gutes Objektiv hat, dann lohnt es sich nicht, auf dicke „Megapixel-Hose“ zu machen. Denn für gute Bilder ist immer das Zusammenspiel zwischen allen Komponenten entscheidend. Dann klappt es auch mit richtig guten Bildern.

Gehen wir also mal über zu den Objektiven …

Kameraobjektive und Blende: Es werde Licht im Smartphone!

Mit Dual-Kameras fing es an, doch mittlerweile sind Smartphones mit Triple-Kameras schon fast die Regel. Neben der Standard-Kamera haben solche Handys spezielle Objektive an Bord. Das iPhone 11 Pro bietet hier z. B. die folgende Objektiv-Ausstattung:

  • Teleobjektiv mit f/2.0 Blende
  • Weitwinkel-Objektiv mit f/1.8 Blende
  • Ultraweitwinkel-Objektiv mit f/2.4 Blende und 120° Sichtfeld

https://www.youtube.com/watch?v=o6lU0B3a4EA

Tele-, Weit- und Ultraweitwinkel: Let the magic begin!

Vereinfacht ausgesagt fangen alle drei Objektive einen anderen Ausschnitt Deines geknipsten Bildes ein. Auf diese Weise ist es möglich, beim iPhone 11 Pro nicht nur ultranah an bestimmte Objekte ranzuzoomen (dem Zusammenspiel der Objektive sei Dank), sondern auch geniale Momente mit dem Ultaweitwinkel-Objektiv zu erzeugen. Insbesondere bei Landschaftsaufnahmen oder bei engen Innenräumen kann es eindrucksvoll sein, ein erweitertes Sichtfeld aufzuzeichnen (120° – normal sind 70°–80°) als dies mit dem Teleobjektiv oder dem Weitwinkel-Objektiv möglich wäre.

Und der ominöse f-Wert? Was ist das denn jetzt genau?

Neben dem jeweiligen Objektiv ist auch die Blende ein superwichtiger Faktor für klasse Bilder auf Deinem Smartphone. Die Blende bestimmt, wie weit das Objektiv geöffnet ist und damit, wie viel Licht auf den Sensor trifft. Je höher die Zahl hinter dem f/ ist, desto kleiner ist die Öffnung der Blende. Bei schlechten Lichtverhältnissen ist es also wichtig, dass eine Kamera einen kleinen f-Wert bietet – ansonsten gehen die Bilder im dümmsten Fall im Farbrauschen unter.

Stell Dir die Blende einfach wie einen Wasserhahn vor: Wenn sie weit geöffnet ist, trifft viel Licht auf den Sensor (durch einen weit aufgedrehten Wasserhahn fließt viel Wasser). Ist sie nur wenig weit geöffnet, fällt auch nur wenig Licht auf den Sensor (Wasser tropft nur durch den Wasserhahn)

Ohne Top Sensor nützt auch der kleinste Blenden-Wert nicht viel

Die Blende kann top sein, aber wenn der Sensor schwächelt und mit dem Licht nicht umgehen kann, dann ist das so wie ein Top-Fußballspieler, der mit einem platten Ball spielt. Allerdings sind leistungsstarke Sensoren oftmals etwas größer in ihrer Bauart und fügen sich somit nur mit Schwierigkeiten in ein möglichst dünnes Smartphone-Design ein.

Lass uns also nochmal kurz zusammenfassen, worauf es bei der Handykamera ankommt:

  • Megapixel: Viel hilft hier nicht viel (Fausregel: 12 MP sollten es aber schon sein)
  • Kameraobjektiv(e) und Blende: Zumindest ein Objektiv sollte einen kleinen f-Wert (f/1.8) besitzen | für Panoramas und Zooms sollten verschiedene Weitwinkel möglich sein.
  • Bildsensoren: Der Sensor muss das einfallende Licht gut verarbeiten können.
  • Software: Intelligente Algorithmen machen es möglich, mehr aus Deinen Bildern rauszuholen.

Die besten Handyfotos bei wenig Licht oder Nacht

Noch vor 10 Jahren war es kaum möglich, ein ordentliches Smartphone-Foto bei schlechten Lichtverhältnissen zu machen. Das Motiv versank schlichtweg in einem unscharfen Geblubber aus Farben und groben Pixeln. Mit neuen Prozessoren, Objektiven und intelligenter Software ist es im Jahr 2020 möglich, dass Handys Dinge sogar Dinge sehen, die im Dunkeln verborgen sind. Als Grundregel lässt sich festhalten: Je kleiner die Blende, je besser der Bildsensor und je besser die Software, desto schönere Nachtfotos werdet ihr am Ende auch erhalten.

Tipp: Da Fotos mit wenig Licht eine lange Belichtungszeit benötigen, solltet ihr euch ein Stativ für solche Aufnahmen besorgen. Ansonsten passiert es in 90 % der Fälle, dass ihr mit der Hand wackelt und somit das Bild aussieht, als hätte der Fotograf zu tief ins Glas geschaut.

https://www.youtube.com/watch?v=ZJcW5xsbO5I

Die besten Selfies: worauf kommt es bei der Frontkamera an?

Bei Selfies steht weniger die Hauptkamera als vielmehr die Frontkamera im Vordergrund. Achtet also auch hier darauf, dass die Frontkamera eine gute Auflösung hat (Empfehlung ca. 8 Megapixel). Zudem unterstützt Dich eine gute Handy-Software beim idealen Selfie. So kann diese feststellen, in welchem Bildbereich sich Dein Gesicht befindet und darauf die Helligkeit und den Kontrast abstimmen. Beliebt ist in diesem Zusammenhang auch der so genannte Bokeh-Effekt. Dieser sorgt dafür, dass der Hintergrund in einen schicken, unscharfen Bereich getaucht wird, während das Gesicht kristallscharf erscheint.

Die Top 10 Handys mit der besten Kamera

Wir haben für Euch aktuelle Handys auf Grundlage der oben genannten Kriterien getestet und können somit die folgenden Geräte wärmstens empfehlen. Dabei führt Apple mit dem iPhone 11 Pro Max die Bestenliste an. Top ist auch nach wie vor das Huawei P30 Pro mit Leica-Kameratechnik aus Deutschland. Für alle Sparfüchse hat sich das Xiaomi Mi 9 auf Platz 10 in die Liste geschlichen. Somit ist für jeden Geldbeutel das passende Smartphone dabei.

  1. Apple iPhone 11 Pro Max
  2. Apple iPhone 11 Pro
  3. Huawei P30 Pro
  4. Samsung Galaxy S10 Plus
  5. Apple iPhone XS Max
  6. Samsung Galaxy S10
  7. OnePlus 7 Pro
  8. Google Pixel 4 XL
  9. Samsung Galaxy Note 10
  10. Xiaomi Mi 9

Smartphone Kamerawerte miteinander vergleichen?

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