Das Thema Minimalismus ist derzeit beliebter denn je. Anstatt immer mehr zu konsumieren, geht der Trend zum bewussten Verzicht. Ob Ernährung, Mode, Wohnungseinrichtung oder menschliche Beziehungen, verzichtet wird auf alles, was als unnötig und belastend empfunden wird. Hierbei wird nicht nur auf Konsum verzichtet, sondern auch die Wohnung und das Handy werden zur Entrümpelung freigegeben, um mehr Freiraum zu schaffen.
Natürlich macht der Verzicht auch vor dem Smartphone nicht halt, weshalb der digitale Minimalismus in letzter Zeit ebenfalls immer mehr an Bedeutung gewinnt. Der digitale Minimalismus beinhaltet aber nicht nur eine Einschränkung der Handynutzung, sondern auch eine Entrümpelung des Smartphones. Denn auch hier sammeln sich einige Daten an, die wir eigentlich gar nicht mehr benötigen und daher gelöscht werden können. Wie Du Dein Handy entrümpelst und was Du bei der Umsetzung des digitalen Minimalismus beachten solltest, erfährst Du bei uns.
Vor der Entrümpelung des Handys Backup anlegen
Damit Du nicht versehentlich Daten löschst, die Du noch benötigst, solltest Du vor der Entrümpelung eine Datensicherung durchführen. Auf diese Weise kannst Du Daten, die eigentlich gar nicht gelöscht werden sollten, wieder herstellen und gehst auf Nummer sicher. Grundsätzlich empfiehlt es sich, regelmäßig ein Daten-Backup zu machen, damit alle relevanten Daten sicher gespeichert sind. Entsprechend dem digitalen Minimalismus gelingt dies am besten, wenn Du das Backup in der Cloud (iCloud oder Google Drive) speicherst. Auf diese Weise ist es im Bedarfsfall auch schnell wieder auf das Handy übertragbar. Damit der Cloud-Speicher nicht überladen wird, solltest Du natürlich auch hier regelmäßig aufräumen und löschen, was Du endgültig nicht mehr benötigst.
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Digitale Befreiung: Internen Speicher des Handys aufräumen
Mit der Zeit sammeln sich auch auf dem Smartphone zahlreiche Datenleichen an, die nicht mehr benötigt werden. Dadurch wird nicht nur Speicherplatz belegt, der Datenmüll reduziert auch die Schnelligkeit des Smartphones. Zusätzlich verlierst Du schneller den Überblick, wenn Du nach etwas Wichtigem suchen solltest. Am besten gehst Du hier mit System vor und öffnest nacheinander die Foto-, Musik- und Dokumentenordner. Bei Android solltest Du außerdem im Download-Manager nach alten Screenshots schauen, die nicht mehr benötigt werden. Beim Aufräumen gilt: Was Du längst vergessen hast, kann gelöscht werden. Das gilt auch für Apps, die Du schon längere Zeit nicht genutzt hast.
Nicht vergessen: Auch den „Papierkorb“ und Cache des Handys leeren
Wenn Du auf Deinem PC eine Datei löschst, landet sie zunächst im „Papierkorb“. Nicht nur auf dem PC gibt es so einen Ordner, auch auf dem Smartphone landen gelöste Fotos und Videos erst einmal im Ordner „zuletzt gelöscht“, der mit dem „Papierkorb“ auf dem PC vergleichbar ist. Zwar werden die Daten nach 30 Tagen automatisch gelöscht, doch lohnt es sich dennoch, wenn Du Dich auch von diesem Ballast trennst. Zusätzlich solltest Du beim Entrümpeln auch den Cache des Handys löschen, da sich hier mit der Zeit ebenfalls einiges an Datenmüll ansammelt. So kannst Du nicht nur Speicherplatz freimachen, sondern auch die Geschwindigkeit des Smartphones erhöhen.
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Apps: Nicht genutzte Anwendungen deinstallieren
Bestimmt kennst Du das auch. Du hörst von einer neuen App und lädst sie herunter. Oder Du findest ein interessantes Spiel im App Store oder bei Google Play und probierst es aus. Schnell ist die Begeisterung verflogen und die App wird nicht mehr genutzt – auf dem Handy bleibt sie aber dennoch. Im Zuge des digitalen Minimalismus solltest du dir daher überlegen, welche Apps Du tatsächlich benötigst und welche nur unnötig Speicherplatz belegen. Falls Du unsicher bist, bedenke, dass eine App im Bedarfsfall auch schnell wieder heruntergeladen werden kann.
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Startbildschirm aufräumen für einen besseren Überblick
Auf der Suche nach einer bestimmten App sieht man teilweise den Wald vor lauter Bäumen nicht. Damit Du immer den optimalen Überblick hast, solltest Du den Startbildschirm aufräumen und optimieren. Auf der ersten Seite solltest Du alle Apps ablegen, die Du häufig benötigst, damit Du nicht lange danach suchen musst. Am besten ordnest Du auch die folgenden Seiten nach Wichtigkeit. Auf diese Weise musst Du nicht lange durch die Seiten swipen und findest auf Anhieb was Du suchst. Beim Aufräumen kannst Du die Apps auch gleich nach Gruppen sortieren. Auf diese Weise erhältst Du einen noch besseren Überblick. So kannst Du zum Beispiel für mehr Ordnung verschiedene Themenordner anlegen, wie etwa:
- Spiele-Apps
- Social-Media-Apps
- Shopping-Apps
- Banking-Apps
- Lifestyle-Apps
- Kochen- oder Rezepte-Apps