Es gibt mittlerweile drei USB-Typen und davon nochmal mindestens drei Varianten. Da ist es als Smartphone-Nutzer schwer, den Überblick zu behalten. Deshalb verschaffen wir Dir Klarheit und erklären die Unterschiede zwischen USB-Typ-A, USB-Typ-B und USB-Typ-C.
USB-Schnittstelle und USB-Anschluss: Das steckt dahinter!
Wir kennen den USB-Anschluss beispielsweise unter dem Stecker am Ende des Ladekabels. Der Kürzel „USB“ steht für die universelle Schnittstelle Universal Serial Bus.
Diese Schnittstelle wurde 1996 eingeführt, um dem damaligen Kabelchaos ein Ende zu bereiten. Denn zu der Zeit hatte jeder Hersteller noch seine eigenen Anschlüsse und Kabel, da es keine nationalen und internationalen Vorgaben gab.
Leider ist von der ursprünglichen Idee heutzutage nicht mehr viel zu spüren, aber im Vergleich zu früher sind es nicht mehr allzu viele unterschiedliche Stecker- und Anschlussarten. Denn wie die Technik selbst hat sich auch die USB-Schnittstelle in den letzten 20 Jahren mit verändert.
USB-Typen-Übersicht
So gibt es drei unterschiedliche Hauptkategorien bei den USB-Typen: USB-Typ-A, USB-Typ-B und USB-Typ-C. Dazu kommen nochmal die Unterkategorien in Mini-, Micro- und 3.0-Highspeed-Varianten. Das klingt vielleicht zu aller erst ein wenig kompliziert, aber wir helfen Dir den Überblick zu behalten, damit Du garantiert das richtige USB-Kabel findest.
Und hier nochmal die Übersicht zu den einzelnen USB-Typen:
USB-Typ-A:
- USB 1.0/2.0 Typ-A
- USB 3.0 Typ-A
- USB 2.0 Mini-A
- USB 2.0 Micro-A
USB-Typ-B:
- USB 1.0/2.0 Typ-B
- USB 3.0 Typ-B
- USB 3.0 Powered-B
- USB 2.0 Mini-B
- USB 2.0 Micro-B
- USB 3.0 Micro-B
USB-Typ-C:
- USB 2.0 Typ-C
- USB 3.0 Typ-C
- USB 3.1 Typ-C
USB-Typ-A: Der ewige Standard von USB’s
USB-Typ-A ist der bei uns am weit verbreitetste UBS-Typ. Die USB-Typ-A mit USB 1.0, 2.0 und 3.0 Stecker kennen wir aus dem täglichen Gebrauch von unseren Elektrogeräten. Denn diese werden gerne in Computern, Smart-TVs und Konsolen verbaut und genutzt. So ist der USB-Typ-A Stecker die Schnittstelle für die Tastatur, die Maus, USB-Speichersticks, Playstation Controller und viele anderen genutzten Geräten im Alltag.
Die Mini- und Micro-Variante des USB Typ A hat mittlerweile weitestgehend ausgedient. Den findest Du zum Beispiel an alten MP3-Playern und externen Festplatten. Diese zählen mittlerweile zu den Relikten aus der alten Zeit.
USB-Typ-B: Einführung von Micro-USB in Smartphones
Die großen USB 1.0, 2.0 und 3.0 Stecker beim USB-Typ-B sind heutzutage größtenteils ausgestorben und ungenutzt. Da Du die ungewöhnliche Schnittstelle nur noch an älteren Druckern, Scannern oder Fax-Geräten höchstens wiederfindest.
Auch die geschrumpfte Version des USB-Typ-B, USB-Mini-B, wurde weitestgehend abgelöst. Der USB-Mini-B wurde beispielsweise für die Verbindung von der PlayStation 3 mit dem DualShock 3 Controller verwendet, bei alten Digitalkameras oder auch MP3-Playern.
Hingegen wird der USB-Micro-B vor allem bei Android-Smartphones und -Tablets, die schon etwas älter sind, verwendet. Der USB-Micro-B war jahrelang Standard in diesem Bereich und wurde erst vor Kurzem durch USB-Typ-C ersetzt.
USB-Typ-C: Der neue Standard etabliert sich
Im Jahr 2014 wurde die USB-Typ-C Variante eingeführt. Diese hat aber erst in den letzten Jahren als neuer Standard etabliert.
USB-Typ-C findest Du bei fast allen neuen Android-Smartphones, Tablets und Laptops. USB-Typ-C punktet mit super schnellen Datenübertragungen, unterstützt Schnellladefunktionen und ist nutzerfreundlich, da Du den Stecker niemals verkehrt herum einführen kannst (punktsymmetrisch).
USB-Typ-C soll in Zukunft alle anderen USB-Stecker Typen ersetzen. Schon heute wird er bei fast allen Smartphones verbaut und auch die MacBooks setzen auf USB-Typ-C. Vorteilhaft ist, dass dieser Steckertyp in beliebiger Richtung eingesteckt werden kann.
Farben beim USB-Stecker: Das bedeuten die USB-Steckerfarben
Es gibt nicht nur unterschiedliche Formen und Größen bei den USB-Anschlüssen, sondern auch noch für spezielle Verwendungen unterschiedliche Farben. Wir zeigen Dir die Besonderheiten der USB-Steckerfarben und erklären Dir, was dahinter steckt:
Üblicherweise sind die Farbkonventionen: weiß für USB 1.0, schwarz für USB 2.0, blau für USB 3.0 und türkis für USB 3.1. Ab USB 3.0 sind rasend schnelle Datenübertragungen möglich.
Modernere Geräte können jedoch auch einen oder zwei USB-Anschlüsse haben, die orange, rot oder gelb sind. Es ist wichtig zu wissen, dass diese neuen Farben nicht auf eine USB-Spezifikation wie 2.0 oder 3.0 hinweisen. Stattdessen bedeutet dies, dass der Anschluss immer mit Strom versorgt wird (gelb) und zum Aufladen geeignet ist.
Diese Farben zeigen auch an, dass der Anschluss während des Ruhe- oder Standby-Modus eines Geräts nicht ausgeschaltet wird. Rot und Orange haben noch den Merkmal, dass diese hohe Stromstärke verteilen. Dieses Merkmal finden Sie am häufigsten bei USB 3.0- oder 3.1-Anschlüssen.