Handyviren: Diese verschiedenen Arten gibt es!

Handyviren

Für PC-Nutzer ist ein Virus ein Horrorszenario. Aber nicht nur Computer sind von Viren bedroht, sondern auch Mobiltelefone. Denn die heutigen Smartphones sind bekanntermaßen kleine Hosentaschencomputer, die ebenfalls von Viren und anderer Malware befallen werden können.

Daher sollten auch Smartphone-Nutzer einige Regeln beachten und sich vor Handyviren schützen. Wir stellen Dir verschiedene Virenarten vor und geben Dir wertvolle Tipps, wie Du Dein Smartphone schützen kannst.

Was für Schaden können Viren auf einem Smartphone anrichten?

Wie bei PCs können Viren auch bei Smartphone beträchtlichen Schaden anrichten. Davon abgesehen, dass sie sich teilweise eigenständig weiter verbreiten, besteht vor allem Gefahr für die eigenen Daten. Viele Handyviren spionieren sensible Daten wie Passwörter aus, die auch auf dem Handy mit Online-Banking, Messenger, E-Mails und Co eine zentrale Rolle spielen. Auch Kreditkartendaten sind ein beliebtes Ziel.

Neben dem Ausspionieren und Ausnutzen von sensiblen Daten zielen viele Handyviren auch auf die bloße Zerstörung ab. Sie löschen Deine eigenen Daten wahllos vom Gerät oder zerstören das komplette Betriebssystem. Wenn Du nicht regelmäßig Sicherungen Deiner wichtigen Daten machst, können so zahlreiche Fotos, Videos und vieles mehr verloren gehen.

Besonders dreiste Handyviren gehen so weit, dass sie die Geräte sperren und deren Besitzer mit der Freischaltung erpressen. Auch das Versenden von SMS an kostenpflichtige Nummern und mehr sind Verhalten, die Handyviren durchaus an den Tag legen können. Dann kommt die böse Überraschung spätestens mit der nächsten Handyrechnung, die dann gut und gerne dreistellige oder noch höhere Beträge einfordert. Daher ist der Schutz vor Viren auch bei Smartphones so wichtig.

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Welche Arten von Handyviren gibt es?

Wie beim Computer gibt es auch bei Smartphones verschiedene Arten von Viren. Wir geben dir einen Überblick über gängige Malware für Handys.

  • Viren: Auch wenn viele Malware und Viren gleichsetzen, ist der Virus nur ein Teil der Malware. Viren verändert Daten wie Programme, um so Geräte zu befallen. Damit ein Virus aktiv wird, muss der Nutzer die Datei bewusst ausführen. Was für ein Schaden der Virus dann genau anrichtet, hängt von der jeweiligen Art ab. Möglich sind mannigfaltige Manipulationen von Programmen und Dateien sowie deren komplette Löschung.
  • Spyware: Diese „Schnüffelsofware“ spioniert den Nutzer unbemerkt aus. Neben dem Sammeln von Informationen und Daten, z. B. für die zielgerichtete Werbeschaltung, können auch sensible Daten ausgeschnüffelt werden.
  • Trojaner: Diese Form Malware ist darauf ausgelegt, dass sie sensible Daten wie die Zugangsdaten vom Online-Banking ausliest und an den Programmierer des Virus weiterleitet. Auch andere sensible und private Daten können dieser Bedrohung zum Opfer fallen. Aufs Smartphone geraten sie meist über Webseiten und E-Mail-Anhänge.
  • Würmer: Computerwürmer sind Viren, die sich selbstständig verbreiten. Sie versenden sich automatisch per E-Mail oder SMS an die auf dem infizierten Gerät gespeicherten Kontakte. Diese Ausbreitung ist besonders gefährlich und gemein, da die Empfänger eine Nachricht von einer ihnen bekannten Person bekommen. Der Schaden, den diese Viren anrichten, kann unterschiedlich ausfallen.

Wie kann sich ein Smartphone mit einem Virus infizieren?

Wie bereits geschildert, gibt es viele verschiedene Handyviren und Virenarten. Von daher sind auch die Verbreitungswege vielfältig. Das Risiko, dass du dir eine Schadsoftware durch Downloads aus dem App Store, dem Google Play Store oder einem anderen offiziellen Download-Store einfängst, ist in der Regel relativ gering. Denn die dort verfügbaren Apps sind in der Regel geprüft. Vor allem Apple geht hier sehr rigoros vor. Aber auch hier gab es schon viele Fälle, bei denen Malware über die offiziellen App-Stores verbreitet wurden.

Malware findet aber auch über viele andere Tore den Weg aufs Smartphone. Mögliche Ursachen können Downloads von unseriösen Quellen, das Öffnen von E-Mail-Anhängen oder Links in E-Mails sein. Gleiches kann bei SMS bzw. Nachrichten in verschiedenen Messaging-Diensten wie WhatsApp passieren. Auch das Aufrufen von Webseiten kann durch darin enthaltene Skripte einen Handyvirus aufs Smartphone bringen.  Zudem können sich Viren über unsichere WLAN-Verbindungen sowie Bluetooth verbreiten.

Wie kannst du dich vor Handyviren schützen?

Aus den Gefahren ergeben sich automatisch Handlungsempfehlungen, damit du dein Smartphone vor den potentiellen Gefahren einer Virusinfektion schützen kannst. Öffne keine E-Mails oder Nachrichten von dir nicht bekannten und seriösen Absendern bzw. lade deren Anhänge in keinem Fall herunter. Zudem solltest du dich auch nicht auf unseriösen Webseiten herumtreiben.

Halte das Betriebssystem deines Smartphones immer möglichst aktuell und installiere Updates regelmäßig. Denn hierüber schließen Google und Apple potenzielle Sicherheitslücken von Android und iOS. Zudem solltest du Bluetooth so einstellen, dass dein Smartphone nicht für fremde Geräte sichtbar ist. Denn auch via Bluetooth können Gefahren für das eigene Gerät drohen.

Zudem solltest du dir eine Anti-Viren-Software eines seriösen Anbieters auf deinem Smartphone installieren. Dieses schützt dein Gerät, genauso wie es diese Sicherheitssoftware am PC macht. Auch hier sind regelmäßige Aktualisierungen wichtig. Außerdem können die Programme nicht nur den Befall durch einen Handyvirus verhindern, sondern diesen im Fall der Fälle auch wieder beseitigen.

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