Blutzucker messen schmerzfrei bald mit der Smartwatch?

Blutzucker

Für alle Menschen, die unter Diabetes mellitus leiden, gibt es Neuigkeiten, die mehr Lebensqualität und -zeit versprechen. Mit der von dem StartUp pkvitality neu entwickelten K’Watch Glucose soll man auf dem Smartwatch-Display permanent in Echtzeit den eigenen Glucosewert ablesen können – und das ganz ohne Glucose-Pflaster am Arm oder dem schmerzvollen permanenten Piks für das Blutzuckermessgerät. Nach erfolgreichem Bewerben, bereits 10 erhaltenen Auszeichnungen und vielen interessanten Investoren an Board hat das junge Unternehmen im November 2021 die Durchführung einer klinischen Studie angekündigt, um die Genauigkeit der K’Watch Glucose vor dem baldigen Verkaufsstart bestätigen zu können.


Wir haben für Dich herausgefunden: Dies ist nicht das einzige Unternehmen, das mittlerweile an einer Glucose Smartwatch arbeitet. Apple und Samsung zum Beispiel ziehen mit. Wir sind jedenfalls gespannt und halten Dich hier auf dem Laufenden!

Neue Art der Blutzuckermessung: Was hat es damit genau auf sich?

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Vor allem für Diabetes-Typ-1-Patienten in Deutschland dürfte diese neuste technische Innovation ein echtes Highlight bedeuten, denn das leidige Stechen für einen Bluttropfen alle zwei Stunden ist meist eine enorme Belastung. Kindern und ihren Eltern fällt das Leben mit der Diagnose Typ 1 durch die enorme Bürde des ewigen Stechens in die kleinen Fingerkuppen sehr schwer. Doch auch bei größeren Messabständen und für Erwachsene ist eine Smartwatch mit dem Glucosewert in Echtzeit ein sehr attraktives Accessoire. Auch Senioren, die sich mit dem regelmäßigen Kümmern um ihren Diabetes Typ 2 überfordert fühlen, sind hier ebenso entlastet wie Jugendliche, die keine Lust mehr haben, in ihrer Freizeit bei den Freunden permanent an ihren Diabetes und das Messen denken zu müssen.

Dein Blutzucker: So funktioniert die neue K’Watch Glucose

Unter der Uhr befindet sich das Einweggerät namens K’apsul, das die SkinTaste-Technologie nutzt. K’apsul besteht aus einer Reihe von Mikropunkten und Biosensoren, die den Blutzucker durch Glucosewerte schmerzfrei über die Haut messen. Die Uhr liegt mit K’apsul ebenso wie andere Smartwatches lediglich auf der Haut, es steckt kein Applikator im Gewebe. Das Ganze wird mit einem hypoallergenen Klebepflaster fixiert. Nach 7 Tagen kann das Pflaster entfernt und ersetzt werden, das geht ganz leicht durch einfaches Abziehen.

Weitere Features der K’Watch

Mit der K’Watch Glucose brauchst Du keinen Trainer mehr. Es verfolgt Deine Schritte, die zurückgelegten Strecken und den Kalorienverbrauch. Die Smartwatch trackt Deine Fortschritte und hilft Dir sicher dabei, Deine Ziele zu erreichen. Mit zusätzlichen Apps wird sich die intelligente Uhr wahrscheinlich auch immer weiter optimieren. Genaue Aufzeichnungen Deiner Werte über Wochen und Monate lassen Dich Muster erkennen, um Deinen Diabetes besser zu verstehen und noch besser im Alltag klarzukommen. Hier kannst Du Deine Ergebnisse sogar mit der Familie oder Deinem Diabetologen teilen. K’Watch Glucose kann auch als eine Erweiterung Deines Smartphones verwendet werden.

Die aktuelle Situation

Unabhängig davon, dass ein Diabetes-Patient vor genau 100 Jahren (!), als es noch gar kein Insulin gab, nicht überlebensfähig war, gibt es heute immer mehr Verbesserungen für das Leben mit Diabetes mellitus. Blutzuckermessgeräte sind einfacher in der Handhabung, z.B. gibt es mittlerweile silikonbeschichtete Nadeln, die den Schmerz lindern sollen. Das hilft allerdings nicht viel, wenn man mehrmals am Tag messen muss, da die Fingerkuppen stark in Mitleidenschaft gezogen werden.

Nun gibt es sogenannte Glucose-Pflaster. Diese bleiben, je nach Anbieter bis zu 10 bis 14 Tage lang auf Arm oder Bauch und behelfen sich oft mit einem Plastik-Röhrchen, das permanent in der Haut steckt. Die Glucosewerte werden dann in einem Abstand von (bei den aktuellsten Glucose-Pflastern) alle fünf Minuten auf ein extra Gerät übertragen oder auf das Smartphone gesendet. Für eine Datenübertragung auf das Smartphone braucht man dann aber nicht nur das neueste Modell, sondern oft ein NFC-fähiges Smartphone.

Die Abkürzung NFC steht für “Near Field Communication”, das bedeutet “Nahfeld-Kommunikation”. Mit NFC werden zum Beispiel Daten über kurze Distanzen übertragen. Dies wird beim kontaktlosen Zahlen mit dem Smartphone gerne genutzt.


Generell ist die Möglichkeit einen Glucosewert einfach ablesen zu können ein unglaublicher Vorteil gegenüber dem andauernden Messen. Die Glucose-Messvorrichtungen zeigen auch meist Zusammenfassungen der letzten Tage in Tabellenform an. Durchschnittswerte der letzten Wochen und andere Features erleichtern zudem den Umgang mit der Krankheit. Doch wie eben kurz angerissen ist es gar nicht so einfach ein Glucosepflaster mit der richtigen Technik zum Laufen zu bringen, vor allem wenn Du Dich mit der neusten Technik nicht so gut auskennen solltest. Eine schicke Smartwatch, die ohne weitere Hilfsmittel auskommt, erscheint da richtig traumhaft.

Glucose oder Blutzucker – was denn nun?

Das Ermitteln des Blutzuckerspiegels geht ausschließlich durch eine leider meist schmerzhafte Blutuntersuchung. Lanzetten, Teststreifen und verletzte Finger gehören daher für Menschen, die unter Diabetes mellitus leiden, zur Tagesordnung. Ebenfalls kannst Du Deinen Glucosewert untersuchen. Die Glucose sitzt in den Zellen. Vom Blut aus braucht der Körper circa 20 Minuten, um den Zucker in Deine Zellen zu transportieren, daher ist der Glucosewert, den man in einer der unteren Hautschichten misst, auch um 20 Minuten verzögert. Anders als bei der Blutzuckerkontrolle ist das andauernde Ablesen des Glucosewertes aber viel einfacher als das andauernde Messen und Stechen.

Besser lässt sich so auch feststellen, ob der Blutzuckerspiegel gerade steigt oder sinkt, was superwichtig ist, um vor gefährlichem Über- oder Unterzucker zu schützen. Eine Glucosewertbestimmung ist also immer um 20 Minuten verzögerter als der Wert im Blut, das muss man im Hinterkopf behalten und zur Not auch mit dem Blutzuckermessgerät nachmessen, wenn Unsicherheit besteht. Dennoch träumt jeder Diabetiker von den Erleichterungen eines Glucosepflasters, vor allem wenn alle Jahre wieder ewig auf die Bewilligung der Krankenkassen gewartet werden muss… Jetzt stell’ Dir vor wie schön das zukünftig mit einer Glucose Smartwatch gehen kann ohne Applikator, ohne extra Lesegerät!

Smartwatches für Diabetiker – was kommt auf den Markt?

Seit Mitte 2021 gibt es schon Berichte über das Vorhaben von Apple, eine Smartwatch mit invasivem Glucose-Monitor auszustatten, dieser wurde exklusiv von dem Apple-Zulieferer Rockley Photonics entwickelt. Die neue Apple Smartwatch soll über noch weitere Features verfügen, die einem helfen gesund zu bleiben und seinen Körper optimal trainieren zu können. Dazu gehören Funktionen wie die Messung der Temperatur, und des Blutdruckes, sogar das Erkennen eines Autounfalles soll dann in Verbindung mit dem iPhone gelingen, die Endgeräte rufen dann selbstständig den Notruf. Weitere Gerüchte sind laut, bezüglich einer neuen dritten Größe der Uhr, wir sind gespannt.


Mit der Apple Watch 7 ist es leider noch nicht möglich, den Glucose-Wert zu messen. Voraussichtlich im Herbst 2022 wird die Apple Watch 8 erscheinen, mit dieser Smartwatch soll sodann die erste Apple Glucose Smartwatch auf den Markt kommen. Auch Samsung hat bereits Anfang 2021 mit Spekulationen um eine Glucose Smartwatch für Spannung gesorgt. Dass Samsung gute Smartwatches herstellt, ist mittlerweile bekannt. Bedauerlicherweise kam mit der Samsung Galaxy Watch 4 noch keine Glucose-Messfunktion auf den Markt, wir sind uns aber ziemlich sicher, dass eine nächste Uhr das wichtige Feature für Menschen mit Diabetes bietet.

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