3G wird abgeschaltet: im Juni 2021 kommt das Aus für die 3. Mobilfunkgeneration

Tschüss 3G

Der Datenhunger wächst und unser Alltag wird immer digitaler. Aus diesem Grund benötigen wir immer mehr Bandbreite und schnellere Reaktionszeit. In vielen Fällen ist das Mobilfunkstandard 3G nicht mehr zeitgemäß und wird seit einiger Zeit immer weiter durch LTE und 5G ersetzt. Nun soll zum 30. Juni 2021 die 3. Generation des Mobilfunkstandards komplett abgeschaltet werden. Was es mit der 3G Abschaltung auf sich hat und welche Folgen wir erwarten dürfen, erfährst Du in diesem Blogbeitrag:

Die 3. Mobilfunkgeneration

3G ist ein Mobilfunkstandard und bedeutet „3. Generation“. Der Mobilfunkstandard wird auch UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) genannt und findet weltweit Anwendung. Als Apple 2008 mit dem iPhone 3G erstmals in dem neuen Mobilfunknetz surfte galt das absolute als Sensation. Die Downloadgeschwindigkeit beträgt bei 3G maximal 42 Mbit/s und gilt daher nicht mehr als zeitgemäß. 4G schafft heute bis zu 300 Mbit/s und 5G in seiner Anfangsphase sogar 1.000 Mbit/s.

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Adieu 3G – Hallo 4G und 5G! Symbolbild: pixabay

Warum wird abgeschaltet?

Die Anforderungen an die Technik werden immer umfangreicher und komplexer. Daher wird das Bedürfnis nach mehr Bandbreite und kürzere Reaktionszeit größer. Aus diesem Grund benötigen die Mobilfunkanbieter wie Vodafone oder Telekom die bisher für 3G genutzten Frequenzen zukünftig für LTE und 5G. Alles zum Stillen des wachsenden Datenhungers.

Wie wird 3G abgeschaltet?

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Tschüss UMTS, hallo LTE und 5G. Symbolbild: pixabay

Die Umstellung von UMTS auf LTE bzw. 5G hat bereits seit einiger Zeit begonnen. Viele ehemalige 3G-Frequenzen sind bereits mit dem neuen und schnelleren Mobilfunk ausgestattet. Auf der Datenautobahn waren bislang zwei Spuren für UMTS reserviert.

Bereits 2020 wurde eine der beiden Spuren außer Betrieb genommen und auf LTE und 5G umgerüstet. Nun soll im Sommer 2021 die letzte 3G-Spur vom Netz genommen werden und als „Beschleunigungsstreifen“ für noch mehr Leistung sorgen. Laut dem Blogbeitrag der Telekom muss, um die bisherigen 2,1-GHz-Frequenzen von UMTS auf LTE und 5G auszurüsten, in der Regel ein Modul im Betriebsraum der Mobilfunkanlage ausgewechselt und die Software aktualisiert. Die Antenne muss meistens nicht getauscht werden.

Entstehen nun Funklöcher?

Keine Panik – es entstehen keine neuen Funklöcher. Da die alten Frequenzen aus dem 3G Mobilfunknetz nun für LTE und 5G verwendet werden, wird das Netz vielerorts besser und schneller. Du kannst Dich also auf ein optimiertes mobiles Internet freuen.

Was passiert nach der Abschaltung mit 3G-Smartphones?

3G-fähige Smartphones können auch in Zukunft noch weiterhin für Telefonie und SMS genutzt werden. Diese Aufgaben werden nach Abschaltung des UMTS-Netzes von 2G bzw. GSM-Netz übernommen. Laut Telekom, benutzen auch heute noch viele Kunden 3G-Geräte. Allerdings wird UMTS zumeist dort genutzt, wo bislang noch kein LTE verfügbar war. Im Sommer 2021 soll sich das nun ändern und UMTS überflüssig machen.

Ist mein Smartphone LTE-fähig?

Ob Dein Smartphone bereits fit für die Zukunft ist, kannst Du ganz leicht überprüfen. Zunächst lohnt sich ein genauer Blick auf Dein Handydisplay. Die Netzanzeige am oberen Bildschirmrand verrät bereits, in welchem Netz Dein Smartphone unterwegs ist. Wenn auf dem Display LTE/4G oder sogar 5G steht, musst Du Dir keine Gedanken machen. Sollte jedoch UMTS bzw. 3G zu lesen sein, lohnt sich die Umstellung auf ein aktuelleres Modell in jedem Fall.

Falls Du Dir unsicher bist, ob Dein Smartphone bereits 4G-fähig ist, kannst Du auch ganz einfach in die Betriebsanleitung Deines Handys nachschauen. Ebenfalls solltest Du überprüfen, ob Dein Handytarif LTE bzw. 4G zulässt. Ansonsten lohnt sich auf alle Fälle ein Wechsel.

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